Auf dieser Seite werden nach und nach ein paar einfach nachzubauende Technik Projekte vorgestellt:

Projekt 1: Telefonieren mit Amazon Alexa (Echo, Echo Dot, Echo Show, Echo Plus u.ä.)



Es ist seit längerem bekannt, dass man die smarten Sprachassistenten von Amazon, Google und Apple für diverse Anfragen verwenden kann. Innerhalb der jeweiligen Gerätegruppen - beispielsweise bei Amazon - existiert auch bereits die Möglichkeit, Sprachanrufe von Echo zu Echo zu tätigen. Was aber, wenn man via Kommando an Alexa einen Anruf auf das reguläre Fest- oder Mobilfunknetz tätigen möchte?


Idee: Sage einem entsprechenden Echo-Gerät: "Alexa, wähle 0171 456789123"


Benötigte Hardware: Mindestens ein Echo-Gerät (s.o.), eine Fritzbox, ein LTE USB Modem, ein Echo Connect und eine SIM Karte mit entsprechendem Minutenkontingent (bevorzugt eine "Flatrate")

In diesem Beispiel Konkret: Echo 4, AVM FritzBox 7590, 4G Systems GmbH & Co. KG W 1208, Echo Connect, Micro SIM als Zwilling des normalen Handy Tarifs.


Umsetzung: 1. Das Echo Connect wird mittels kostenloser "Amazon Alexa" App ins Heimnetz eingebunden. 2. Der LTE Stick wird an den USB Port der Fritz Box angeschlossen. Dabei ist zu beachten, dass die Firmware des Sticks das Merkmal "CSV" (circuit switched voice) unterstützt. Anschließend wird die mobile Rufnummer in der Fritzbox registriert und das Echo Connect als "Telefoniegerät mit dieser Nummer konfiguriert. In meinem Fall habe ich eine Twin Card bei meinem Mobilfunkprovider beantragt, so dass einerseits die Rufnummer übereinstimmt, als auch ein gemeinsames Kontingent für das Datenvolumen entsteht, welches die Fritzbox nebenbei bei einem temporären Ausfall der DSL Synchronizität im "fall back" Modus mitverwenden kann.


Resultat: Es funktioniert. Allerdings geht es tatsächlich nur mit den genannten Komponenten. Die Schwachstelle ist der Surfstick - es war bisher der einzige mit LTE, der die CSV Funktion unterstützt. Aber es existieren zwei große Probleme: Zum einen ist die Sprachqualität wirklich nicht mehr zeitgemäß, zum anderen - was mich persönlich noch viel mehr stört - kommt es bei einem Anruf stets durch die Firmware der FritzBox bedingt dazu, dass stets von dem Echo-Gerät nicht die Rufnummer der aktuellen, sondern des Anrufers davor angesagt wird! Nur nach einem Neustart der FirtzBox wird einmalig die korrekte Rufnummer angesagt. Beispiel nach Neustart: A ruft an, A wird angesagt. B ruft an, A wird angesagt, C ruft an B wird angesagt u.s.w.


Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit dem Echo Connect eine der Festnetznummern zuzuweisen, um das Problem zu umgehen. Dann müsste der Anrufer aber auch die entsprechende Nummer kennen. Eingehende und ausgehende Nummern sind im Webinterface der FritzBox frei definierbar. Das Problem wurde bereits an AVM weitergegeben und ist dort auch bereits bekannt. Leider zeigten die letzten Updates keinerlei Bemühungen, sich des Problems weiter anzunehmen. Schade eigentlich, wenn man bedenkt, dass prinzipiell die Firmware für eine großartige Funktion programmiert wurde, für die es aber eigentlich keine passende Hardware gibt.


Im Anhang sind einige Bilder, die die verwendeten Geräte und Einstellungen verdeutlichen.


Update: Seit FritzOS 7.25 ist der Fehler mit der versetzten Anrufer ID behoben.


Für die korrekte Nennung der Anrufer ID am Echo Lautsprecher müssen leider externe Telefonbücher von Google oder Apple aus der FritzBox entfernt werden.

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    FritzBox 7590

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    Echo 4

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    Echo Connect

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    4G Systems W 1208

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    Micro SIM wird für den Stick benötigt (nicht Mini und nicht Nano)

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    Hier wird definiert welche Rufnummern für abgehende oder eingehende Anrufe angezeigt werden sollen.

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    Weitere Konfiguration

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    Weitere Konfiguration

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    Hier lässt sich eine weitere Option des Sticks aktivieren. Nämlich dass er beim DSL Ausfall die Internetverbindung ersatzweise herstellt.

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    Erweiterter Kompatibilitätsmodus

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Projekt 2: Echo 4 (zwei mal) als Stereo Lautsprecher am PC verwenden



Mit diesem deutlich einfacheren, aber wesentlich besser funktionierendem Projekt wird Platz auf dem Schreibtisch gespart und der Nutzer kommt in den Genuss eines im Vergleich zu normalen PC Lautsprechern deutlich angehobenen Klangerlebnisses:


Idee: Alexa Lautsprecher sind gleichzeitig Smart Assistants, geben aber auch den vom PC ausgegebenen Ton wieder.


Benötigte Hardware: 2x Echo 4, 1x Stereo Splitter von Klinke 3,5mm männlich auf 2x Klinke 3,5mm weiblich, 2x Klinke auf Klinke 3,5mm männlich Verlängerunskabel (ca. 1-1,5m)


Alternativ zu einem Echo 4 funktioniert die Umsetzung mit jedem Amazon Gerät, dessen Klinkenbuchse sich via Software (Amazon Alexa App) sowohl als Ausgang als auch als Eingang (wie benötigt) konfigurieren lässt.


Umsetzung: Die beiden Echo 4 werden in der Amazon Alexa App als Stereo Paar konfiguriert. Dass die Klinkenbuchs als Eingang verwendet werden soll, kann man ebenfalls in selbiger App einstellen. Nun noch die Kabel verbinden und an den PC anschließen und schon kann es losgehen.


Resultat: Der Klang ist angenehm. Leider ist eine Verbindung via Bluetooth mit zwei Lautsprechern gleichzeitig nicht ohne weiteres möglich. Wer also Stereo haben möchte, wird von dieser Lösung profitieren. Kosten für die entsprechenden Kabel belaufen sich auf ca. 20€.


  • Bildtitel

    Echo 4

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    Splitter Kabel

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    Klinke auf Klinke Verlängerung.

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